Solarpark Fröhnd
Der Hang ist steil – aber nicht zu steil für die nachhaltige und effiziente Erzeugung von Solarenergie. Auf einer Bergwiese nahe der Schwarzwaldgemeinde Fröhnd errichten wir einen Solarpark, der über Jahrzehnte hinweg rund 1.550 Haushalte mit klimaneutraler und naturschonend erzeugter Energie versorgen wird.
Beste Aussichten für die Energiewende
Man wünscht sich unwillkürlich Schnee – und Ski unter die Stiefel: Das Hangstück hoch über dem Wiesental böte mit seinen durchschnittlich 32° Neigung ideale Voraussetzungen für eine schwungvolle Slalomabfahrt. Doch erstens hat die Gemeinde Fröhnd längst einen Skilift auf ihrer Gemarkung – und zweitens die zukunftsweisende Idee, auf einem anderen Hang, hoch über dem kleinen Flüsschen «Wiese», einen Solarpark errichten zu lassen.
Mit Unterstützung der Gemeinde und in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden bauen die EWS dort nun ein Photovoltaik-Kraftwerk, das ab Ende 2024 ebenso zuverlässig wie umwelt- und klimafreundlich Sonnenstrom erzeugt.
Umwelt schützen, Klimaziele erreichen
Klimaneutrale Energieerzeugung über Jahrzehnte hinweg: die südöstlich des Ortes Oberhepschingen bei Fröhnd entstehende Anlage wird mindestens bis zur Jahrhundertmitte Strom für rund 1.550 Haushalte erzeugen. Insgesamt werden auf der Fläche 7.200 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 4,2 Megawatt (MWp) installiert. Die Anlage wird dabei (im Vergleich zum allgemeinen deutschen Strommix 2022) 1.700 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Mehr über den Solarpark, seine Entstehungsgeschichte und seine Vorteile für Natur und Umwelt erfahren Sie in unserem Projektbericht.
Projektbericht – Aktueller Stand vom März 2024 Der Bau beginnt
Im Oktober 2023 hatten die EWS die benötigten Unterlagen für die Baugenehmigung beim Landkreis Lörrach eingereicht. Auch die zuständigen Behörden wurden – auf Grundlage des endgültigen Bebauungsplans – noch einmal in den Genehmigungsprozess einbezogen.
Am 13. Februar 2024 erhalten die EWS dann mit der Baugenemigung das offizielle «Go» für den Solarpark. Rund zweieinhalb Jahre nach der ersten Idee und dem Beginn der Abstimmungen kann nun also mit der Vorbereitung der Solarparkfläche und dem Bau der Anlage begonnen werden.
Energieerzeugung – plus Artenschutz
Der Artenvielfalt schadet der geplante Solarpark nicht – ganz im Gegenteil. In der Begründung zum Bauantrag wird dazu auf den Umweltbericht verwiesen. Dieser stellt fest, dass der Biotopwert der Fläche sogar steigen wird, «wenn die Flächen unter den Solarmodulen in Zukunft extensiv beweidet und die Randbereiche außerhalb des Zauns als mageres Grünland entwickelt werden.»
Entwicklung und Pflege von Flora und Fauna
Der Umweltbericht listet die geplanten Maßnahmen zum Artenschutz und zur Flächenfreihaltung auf: Neben Rückzugs- und Nistplätzen für Reptilien, Vögel und Fledermäuse ist unter anderem die Entwicklung und Pflege von insgesamt 3,75 ha Schafweide zwischen und neben den Modulen, der Erhalt von rund 1 ha Randstreifen mit Magerrasen, also Kraut- und Halbstrauchpflanzen, sowie der Erhalt eines Offenlandbiotops vorgesehen.
Juli 2023 Satzungs- und Feststellungsbeschluss
Zweimal «Einstimmig» für den Solarpark heißt es im Juli 2023. Nach vielem Abwägen und Abstimmen zwischen der Kommune, der EWS Energie GmbH und den zuständigen Behörden ist der Weg für den Solarpark Fröhnd aus bauleitplanerischer Sicht geebnet. Bedenken hinsichtlich möglicher Beeinträchtigungen, wie etwa durch Versiegelung oder eine Blendwirkung konnten bereits zuvor ausgeräumt werden.
Keine Versiegelung, keine Blendwirkung
- Flächenversiegelungen entstehen durch die Solarmodule nicht, da für Module keine Fundamente errichtet, sondern die Gestelle direkt in den Boden gerammt werden. Lediglich durch den Bau der Trafo- und Übergabestation und die Schotterung der Zufahrt entstehen kleinflächige Versiegelungen.
- Sonnenreflexionen durch die Module werden so gering wie möglich gehalten, da das einfallende Sonnenlicht auch aus wirtschaftlichen Gründen effektiv aufgenommen und nicht reflektiert oder gestreut werden soll. Zudem werden Module verwendet, die mit einer Antireflexbeschichtung versehen sind.
Juli 2020 bis Dezember 2021 Gesucht, gefunden – die passende Lage
Mit Zettel, Stift, einer Karte seines Gemeindegebiets und der Motivation, für Erneuerbare Energie in seiner Gemeinde zu sorgen, macht sich der Fröhnder Bürgermeister Michael Engesser auf die Suche nach einem geeigneten Standort. Schnell stößt er auf eine Fläche nahe der Nachbargemeinde Pfaffenberg.
Die ersten Gespräche zu einer möglichen Photovoltaik-Nutzung werden mit den potenziellen Projektbeteiligten geführt. Bald schon ist klar: hier kann etwas Besonderes entstehen.
Früh wird die Gemeinde einbezogen, um vor Ort eine möglichst große Akzeptanz für den Bau der Freiflächenphotovoltaik-Anlage zu erreichen. Im Dezember 2021 wird der Aufstellungsbeschluss gefasst – die Planungsphase ist damit offiziell eingeläutet.
EWS-Solarflächensuche
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Für den Bau von bürgergetragenen Solaranlagen suchen wir jederzeit große Freiflächen. Ihre Ortskenntnis und Ihre lokale Vernetzung können dabei entscheidend dazu beitragen, gemeinsam mit uns die solare Energiewende weiter voran zu bringen! Sie kennen geeignete Standorte? Dann helfen Sie uns mit Ihrem Tipp!
Kontakt
Sie haben Fragen zum Solarpark Fröhnd? Sie interessieren sich für den weiteren Ausbau der Photovoltaik oder haben Fragen zu diesem Thema? Dann wenden Sie sich gerne an die zuständige EWS-Projektleitung.