Mehr Klimaschutz und Windenergie in Süddeutschland
Bündnis plädiert für Einführung einer regionalen Steuerung
Die EWS fordern gemeinsam mit einer großen Gruppe von Akteuren aus Genossenschaften, Bürgerenergiegesellschaften sowie weiteren Organisationen die Einführung einer regionalen Steuerung beim Zubau von Wind-Onshore. Diese sollte im bevorstehenden Energiebündelgesetz implementiert werden.
CO2-Reduktion muss wichtigstes Ziel sein
Von der regionalen Steuerung versprechen sich die Akteure eine Stärkung der Windenergie südlich des Netzengpasses und mehr Klimaschutz und Akzeptanz für die Energiewende. Aus Sicht der EWS ist das wichtigste Ziel der Energiewende die Reduktion von CO2-Emissionen sowie die Stärkung einer dezentralen, atomstromfreien, bürgernahen Energieversorgung.
Um wirksamen Klimaschutz umzusetzen, müssen die Erneuerbaren Energien weiterhin stark zugebaut werden. Verschiedene Studien und auch der Szenario-Rahmen der Bundesnetzagentur zeigen, dass ein Wind-Onshore-Zubau in Höhe von 4.000 bis 5.000 Megawatt pro Jahr bis 2030 erforderlich ist, um das im Koalitionsvertrag genannte Ziel, einen Stromanteil der Erneuerbaren Energien in Höhe von 65 Prozent, bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Die Pariser Klimaziele sind hierbei noch gar nicht berücksichtigt. Um diese Mengen nachhaltig bereitzustellen, werden Flächen in ganz Deutschland benötigt.
Keine weitere Konzentration der Windenergie auf Nord- und Ostdeutschland
Aufgrund der seit 2017 durchgeführten Ausschreibungen für Wind-Onshore hat sich eine deutliche Konzentration des Zubaus auf den Norden und Osten ergeben. «Wir halten eine solche Entwicklung für grundlegend falsch, denn zum einen wird sie die innerdeutsche Netzengpasssituation noch weiter verschärfen und zur Ausweitung von teuren und klimaschädlichen Redispatch-Maßnahmen führen», so Sebastian Sladek, Vorstand der EWS. Die EWS sind davon überzeugt, dass die Transformation des Energiesystems hin zur sauberen Energiegewinnung nur gelingen kann, wenn sie dezentral und bürgergetragen umgesetzt wird. Dafür ist ein möglichst gleichmäßiger Ausbau der Erneuerbaren Energien in ganz Deutschland notwendig.
Die hohe Konzentration der Windenergie im Norden und Osten gefährdet nicht zuletzt die Vielfalt der Akteure und die Wettbewerbsintensität. Eine regionale Steuerung wirkt einer weiteren Konzentration des Zubaus in Nord und Ostdeutschland entgegen, erschließt Projektpotenziale im Süden durch Herstellung von Planungssicherheit und steigert die Akzeptanz durch einen ausgewogeneren Zubau über ganz Deutschland.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem untenstehenden Appell.
Medien
Appell zur Einführung einer EE-Regionalsteuerung
Den gemeinsamen Appell der EWS und vieler weiterer Akteure zur Einführung einer regionalen Steuerung im Energiebündelungsgesetz finden Sie hier.
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