EWS-Jubiläum: Das Herz schlägt für die Zukunft

30 Jahre gemeinsam für Energiewende und Klimaschutz
Die Stromrebell:innen aus dem Schwarzwald begehen ein Doppeljubiläum. Sie feiern 30 Jahre EWS und 15 Jahre Genossenschaft. Dabei geht der Blick vor allem in eine Richtung: gemeinschaftlich nach vorne für das Ziel einer lebenswerten Zukunft für alle.
Wir feiern – aber natürlich sehen wir uns auch sehr schwierigen Zeiten gegenüber. In Deutschland stehen wir vor einer neuen, rechtskonservativen Regierung, deren voraussichtliche Mitglieder schon jetzt Schritte tun, um die Zivilgesellschaft zu begrenzen. In den USA regiert ein Präsident, der sich an keine Regeln hält und vor aller Augen die Demokratie demontiert. Der Klimaschutz spielt in der öffentlichen Debatte derzeit keine Rolle mehr. Wir sehen das klar, aber wir resignieren nicht. Ganz im Gegenteil! Wir wollen unser Jubiläum nutzen, um Zuversicht und Tatkraft zu wecken. Wir werden weiter für eine lebenswerte Zukunft kämpfen. Gemeinsam ist alles möglich, das zeigt auch unsere 30-jährige Geschichte!
Jubiläum im Zeichen von Gemeinschaft
Vor 30 Jahren gründeten Schönauer Bürger:innen die Elektrizitätswerke Schönau. Die Geschichte der EWS begann aber schon acht Jahre vor der Gründung. Nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986 gründeten Schönauer Bürger:innen die Bürgerinitiative «Eltern für eine atomfreie Zukunft» mit dem Ziel, die Atomkraft durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. Dieses bürgerschaftliche Engagement mündete in einen Kampf um das Schönauer Stromnetz, den die inzwischen als «Die Stromrebell:innen» bekannte Bürgerinitiative in zwei Bürgerentscheiden für sich entscheiden konnte – der Beginn der Elektrizitätswerke Schönau.
Dieser Kampf war ein Lehrstück in gemeinschaftlichem Handeln, der damals in der Bundesrepublik weite Kreise zog, weil er zeigte, wie Menschen aus einer empfundenen Ohnmacht erfolgreich ins Handeln kommen können. Aus den kleinen Anfängen in Schönau entwickelten sich die EWS zu einem bundesweit tätigen Ökoenergieversorger mit Stand heute 200.000 Kund:innen. Der Erfolg der als Stromrebell:innen aus dem Schwarzwald bekannt gewordenen Gründer:innen wirkt bis heute. Was diese Menschen und die vielen, die inzwischen dazugekommen sind, auszeichnet, ist ihr Rebell:innenherz.
Kampagnenmotto: Die Zukunft liebt Rebell:innen
Ein starkes Rebell:innenherz und das Vertrauen in die Gemeinschaft sind heute wichtiger denn je. Denn auch in schwierigen Zeiten müssen Energiewende und Klimaschutz weiter vorangetrieben werden. Deswegen nutzen die EWS ihr Jubiläum nicht nur, um sich selbst zu feiern. Gemeinsam mit ihren Botschafter:innen, dem bekannten Autor und Aktivisten Sebastian 23 und der Sängerin von «Suchtpotenzial» und Schauspielerin Julia Gámez Martín, feiern sie unter dem Motto «Die Zukunft liebt Rebell:innen» den Wert der Gemeinschaft als wichtige Quelle für die notwendigen Transformationen in Wirtschaft und Gesellschaft: «Die EWS haben vor über 30 Jahren angefangen, als Bewegung für eine lebenswerte Zukunft zu kämpfen. Die Klimakrise spitzt sich immer weiter zu, und deshalb braucht es genau jetzt Menschen mit Rebell:innenherz.»
Die EWS als Genossenschaft
Vor 15 Jahren wurde die Netzkauf GBR, ursprünglich Eignerin der EWS, in die heutige EWS-Genossenschaft überführt, weil diese demokratischste aller Unternehmensformen den zentralen Werten der EWS am stärksten entspricht. Gemeinschaftlichkeit, Teilhabe und Fairness sind die Grundlage dafür, dass Menschen notwendige Veränderungen aktiv angehen und mittragen.
«Die Klimakrise wird immer drängender und die Zeit wird knapp. Deshalb ist es uns wichtig, unser Jubiläum dafür zu nutzen, ganz gezielt für Genossenschaften und bürgerschaftliches Engagement zu werben. Diese sind ungemein bedeutsam, um eine Transformation hinzubekommen, die uns wirklich in die Zukunft trägt», sagt Sebastian Sladek, Vorstandsmitglied der EWS.
Energiegenossenschaften waren in Deutschland die zentralen Akteure bei der Etablierung der Erneuerbaren Energien. Sie müssen auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Transformation zur klimaneutralen Gesellschaft spielen, weil sie Menschen die Möglichkeit bieten, sich direkt für Klimaschutz und eine dezentrale Bürgerenergiewende zu engagieren.
2025 ist das Internationale Jahr der Genossenschaften, auch das unterstreicht die Bedeutung und Wirkmacht dieser traditionsreichen Organisationsform, die von demokratischen Werten lebt.
Deswegen stellen die EWS das Thema Genossenschaft ganz gezielt in den Mittelpunkt ihrer Jubiläumskampagne und werben um neue Mitglieder.
Mehr Infos zum EWS-Jubiläum: www.ews-schoenau.de/30-jahre-ews
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