Bewegte Zeiten für den Klimaschutz
EWS spüren wachsendes Klimabewusstsein in der Jahresbilanz
Das Geschäftsjahr 2018 war für die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) erneut erfolgreich. Geprägt war es von einem überdurchschnittlichen Kunden- und Mitgliederzuwachs, dem Ausbau der Wärmenetze sowie dem Start der Partnerschaft mit dem Freiburger Gründungszentrum «Smart Green Accelerator».
Erfolgreich trotz schwieriger Rahmenbedingungen
Zum Jahreswechsel 2019 konnten die EWS bei ihren Kunden die 200.000-Marke überschreiten. «Das uns entgegen gebrachte Vertrauen bestärkt uns darin, mit unserer Arbeit den Umbau des Energiesystems zügig voranzutreiben und damit zu wirksamem Klimaschutz beizutragen», sagt EWS-Vorstand Sebastian Sladek. Die politischen Rahmenbedingungen bleiben trotz wachsenden gesellschaftlichen Drucks schwierig. Die Verabschiedung des notwendigen Klimaschutzgesetzes und die Einführung einer CO2-Bepreisung werden diskutiert sind aber weiter nicht in Sicht. Im stetig anwachsenden Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) werden weiter Hemmschuhe für den Ausbau der Erneuerbaren Energien eingearbeitet.
Die EWS eG und ihre Tochtergesellschaften haben dennoch auch im Jahr 2018 mit zahlreichen Projekten viel bewegt. Die wirtschaftliche Basis entwickelte sich dabei weiter positiv. Die Wärmewende ist ein zentraler Baustein der Energiewende und die EWS haben auch im Jahr 2018 den Ausbau der Nahwärmenetze in der Region Südschwarzwald intensiv vorangetrieben. Mit Blick in die Zukunft startete zudem die Unternehmenspartnerschaft mit dem Freiburger Gründungszentrum «Smart Green Accelerator». In diesem Rahmen unterstützen die EWS Green Energy Startups, die mit guten Ideen Energiewende und Klimaschutz voranbringen.
Geschäftsverlauf 2018
Wegen des Kundenzuwachses konnte die EWS-Gruppe auch im Jahr 2018 ihren Umsatz weiter steigern. Er lag bei 196 Millionen Euro, 2017 waren es 175 Millionen Euro. Das Jahresergebnis belief sich auf 7,1 Millionen Euro. Die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft und ihrer Tochterunternehmen (EWS-Gruppe) im Geschäftsjahr 2018 beurteilt der Vorstand der EWS als gut. Den Mitgliedern der Genossenschaft wird aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres eine Dividende in Höhe von 3,5% ausgeschüttet. Die Ausschüttungen seit Gründung der Genossenschaft belaufen sich nun auf knapp 8 Millionen Euro.
Auch bei der Entwicklung der Mitgliedszahlen der EWS Genossenschaft zeigt sich ein steigendes Interesse. «Es freut uns sehr, dass immer mehr Kundinnen und Kunden sich für die genossenschaftliche Teilhabe entscheiden», sagt Vorstand Armin Komenda, auch hier werde sichtbar, dass das Klimabewusstsein und damit der Wunsch nach aktiver Teilhabe am Klimaschutz steige. Die EWS eG konnte ihre Mitgliederzahl von 6.172 zum 31.12.2017 auf 7.225 zum 31.12.2018 steigern. Mitte des Jahres 2019 liegt die Zahl bereits bei rund 7.600 Mitgliedern. Bei den Kunden stieg die Zahl auf 207.000.
Ausblick
Die EWS rechnen in 2019 aufgrund des wachsenden Klimabewusstseins in der Gesellschaft mit einem weiteren Wachstum. Die Zusammenarbeit mit Startups wird weiter intensiviert und neue innovative Geschäftsfelder werden erschlossen, die der fortschreitenden Transformation des Energiesystems hin zu den Erneuerbaren Rechnung tragen. Ein besonderer Fokus liegt auch auf dem Ausbau des Förderprogramms «Sonnencent», um wirksamen Klimaschutz gemeinsam mit den EWS-Kunden und Mitgliedern weiter voranzutreiben.