Dreifacher Klimaschutz
Mitmacher gesucht!
Mit dem Modellprojekt «Dreifacher Klimaschutz» wollen wir gemeinsam mit Ihnen zeigen, welche hohen Potenziale die Energiewende hat: indem wir gemeinsam sparen und spenden. Hierfür suchen wir unter unseren Kundinnen und Kunden hundert Klimaschutz-Begeisterte aus dem Raum Freiburg, die beim Projekt mitmachen, davon profitieren und Innovation vorantreiben möchten.
Das Projekt
Bei unserem Modellprojekt erhalten 100 Haushalte eine intensive und kostenfreie Stromsparberatung vor Ort. Die beteiligten Haushalte erklären sich bereit, die Einsparung der ersten drei Jahre für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage zu spenden. Die Erträge aus dieser PV-Anlage kommen dann wieder neuen Klimaschutzprojekten zugute. Damit erreichen wir dreifachen Klimaschutz:
- Die Haushalte verbrauchen weniger Strom
- Die PV-Anlage produziert zusätzlichen sauberen Strom
- Die Erträge aus dem Verkauf des Sonnenstroms fließen in Klimaschutzprojekte
Die Ergebnisse der Einsparberatung werden wissenschaftlich ausgewertet, um aus diesem Modellprojekt für die Zukunft zu lernen.
So geht´s
1. Strom sparen
Sie können am Projekt teilnehmen, wenn Sie Strom von den EWS beziehen und einen jährlichen Stromverbrauch von mehr als 3500 kWh haben. Sie erhalten zunächst eine Stromeinsparberatung durch einen erfahrenen Berater der Energieagentur Regio Freiburg. Dabei erfahren Sie unter anderem, wie Sie Stand-by-Verluste vermeiden und Geräte energiesparend betreiben können. Bei Bedarf und mit Ihrer Zustimmung werden direkt energiesparende Kleingeräte wie etwa Zeitschaltuhren oder LED bei Ihnen installiert, die wir Ihnen im Rahmen des Projekts kostenfrei und unbefristet zur Verfügung stellen. So können Sie auch ohne große Verhaltensänderungen mit einer jährlichen Einsparung von bis zu 500 kWh Strom rechnen, was in etwa einer Stromkosteneinsparung von 150 € pro Jahr entspricht. Bitte beachten Sie unsere Corona-Regelung für die Stromsparberatung.
2. Solaranlage finanzieren – und selbst profitieren
Mit der Teilnahme am Projekt erklären Sie sich bereit, die Einsparungen der ersten drei Jahre zweckbestimmt an die Stiftung Zukunftserbe zu spenden – für die Finanzierung einer großen Photovoltaik-Anlage. Natürlich wird Ihr Stromverbrauch auch in den Folgejahren niedriger sein als im Ausgangsjahr. Von diesen Einsparungen profitieren Sie dann ganz direkt und in vollem Umfang.
3. Weitere Klimaschutzprojekte unterstützen
Die Photovoltaik-Anlage wird durch die Stiftung Zukunftserbe vorfinanziert und in Kooperation mit der Gemeinde Horben auf dem Dach der örtlichen Grundschule installiert. Die Einnahmen aus dem Stromverkauf fließen wiederum in die Förderung weiterer Klimaschutzprojekte der Stiftung Zukunftserbe. Damit entsteht dreifacher Klimaschutz: Durch Ihre Stromeinsparung, die Produktion von Solarstrom und die Förderung von Projekten aus den Solarstrom-Gewinnen.
In drei Schritten zur Teilnahme
Wenn Sie Interesse haben, an diesem Modellprojekt teilzunehmen, sind dies die nächsten Schritte:
- Informieren Sie sich anhand unserer Fragen und Antworten zu weiteren Details des Projekts.
- Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, füllen Sie online die Interessensbekundung aus.
- Wenn die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt sind, nimmt ein Energieberater der Energieagentur Regio Freiburg Kontakt zu Ihnen auf und vereinbart einen Termin.
Unsere Datenschutzhinweise zum Projekt «Dreifacher Klimaschutz» finden Sie in unserem Merkblatt zur Erhebung von personenbezogenen Daten.
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Fragen und Antworten zum Projekt
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Wer finanziert das Modellprojekt und wer ist daran beteiligt?
Partnerschaftliches Finanzierungsmodell
Das Modellprojekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der EWS mit je 50 % finanziert. Die EWS Vertriebs GmbH führt das Projekt durch und kooperiert dafür mit folgenden Partnern:
- Öko-Institut und Büro Ö-quadrat haben das Projekt konzipiert und sind verantwortlich für die wissenschaftliche Begleitung und Auswertung.
- Die Energieagentur Regio Freiburg führt in unserem Auftrag die Einsparberatungen vor Ort durch.
- Die Stiftung Zukunftserbe hat die PV-Anlage für die Gemeinde Horben konzipiert und vorfinanziert und erhält zur Refinanzierung die Spenden der teilnehmenden Haushalte sowie 80 % der Erträge aus der PV-Anlage. Diese Mittel wird die Stiftung Zukunftserbe gemäß ihrer Satzung wiederum für Klimaschutzprojekte einsetzen.
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Wer kann am Projekt teilnehmen?
EWS-Kundinnen und Kunden mit einem Jahresstromverbrauch von über 3.500 kWh/Jahr
Teilnehmen können bis zu 100 Kundinnen und Kunden im Raum Freiburg, die ihren Strom von den EWS beziehen. Voraussetzung ist, dass in Ihrem Haushalt noch ein gewisses Einspar-Potenzial besteht. Denn gerade bei einem überdurchschnittlichen Stromverbrauch kann die individuelle Einsparberatung einen echten Mehrwert erzielen. Daher richtet sich das Beratungsangebot an Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von mehr als 3.500 kWh / Jahr.
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Was muss ich für eine Teilnahme am Projekt tun?
Einfach Interesse bekunden und uns Ihren Jahresstromverbrauch mitteilen
Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind, füllen Sie einfach unser Online-Formular aus und halten Sie dafür bitte Ihre letzte Stromabrechnung bereit. Sollten Sie diese nicht zur Hand haben, können Sie die folgenden erforderlichen Angaben bei unserem Kundenservice erfragen:
- die Vertragsnummer für Ihren Haushaltsstrom
- der letzte Jahresverbrauch in kWh (bei Neukunden die Verbrauchsprognose)
Auf der Basis Ihrer Angaben ermitteln wir, ob in Ihrem Haushalt ein ausreichendes Einsparpotenzial besteht. Die ersten hundert Haushalte erhalten dann ein Beratungsangebot und werden von der Energieagentur zwecks Terminvereinbarung kontaktiert. Selbstverständlich erhalten auch alle anderen Interessierten, die möglicherweise nicht zum Zuge kommen, eine Rückmeldung von uns.
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Was bedeutet für mich die Teilnahme am Projekt?
Sie erklären sich bereit für eine Stromsparberatung und eine freiwillige Spende
Mit Ihrer Interessensbekundung erklären Sie, dass Sie
- am Projekt «Dreifacher Klimaschutz» teilnehmen wollen,
- eine Stromsparberatung durch die Energieagentur erhalten wollen und
- beabsichtigen, die eingesparten Stromkosten der ersten drei Jahre an die Stiftung Zukunftserbe und für die durch das Projekt geförderte Photovoltaikanlage zu spenden.
Wichtig ist: Durch Ihre Interessensbekundung entstehen Ihnen keine finanziellen Verpflichtungen. Auch die erbetene Spende ist freiwillig - Sie bekunden lediglich Ihre grundsätzliche Bereitschaft für eine entsprechende Spende, können aber jederzeit davon Abstand nehmen. Für Ihre Spende bekommen Sie selbstverständlich eine Spenden-Quittung.
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Was passiert mit meinen persönlichen Daten?
Ihre Daten werden streng vertraulich behandelt und nach Projektsabschluss umgehend gelöscht
Für die Teilnahme am Projekt ist es erforderlich, dass wir die Angaben aus Ihrer Interessensbekundung weitergeben an die Energieagentur Regio Freiburg, die die Stromsparberatung bei Ihnen zu Hause in unserem Auftrag durchführt. Ein entsprechender Vertrag zwischen der EWS Vertriebs GmbH und der Energieagentur Regio Freiburg stellt sicher, dass Ihre Daten jederzeit auf Basis der DSGVO geschützt und nach Abschluss des Projekts umgehend gelöscht werden. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Datenschutzhinweise. Die Projektpartner Öko-Institut / Ö-quadrat erhalten die Daten lediglich in anonymisierter Form zum Zwecke der wissenschaftlichen Auswertung.
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Entstehen mir durch die Stromsparberatung Kosten?
Nein, es entstehen Ihnen keinerlei Kosten
Die Stromsparberatung durch einen qualifizierten Berater kostet zwar etwa 400 € und die nach Bedarf installierten Kleingeräte zwischen 50 und 100 €. 50 % dieser Kosten werden durch die Projektförderung der DBU abgedeckt, den Rest übernimmt das Förderprogramm «Sonnencent» der EWS für Sie.
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Wie ist der genaue Ablauf der Stromsparberatung?
Auf Basis einer Analyse erhalten Sie Unterstützung und Tipps zum Stromsparen sowie eine Einsparprognose
Die Stromsparberatung erfolgt durch einen professionellen Stromsparberater der Energieagentur Regio Freiburg. Dieser vereinbart einen Termin mit Ihnen, erfasst, wie viel Strom Sie verbrauchen, begutachtet die Geräte und die Beleuchtung in Ihrem Haushalt und klärt mit Ihnen deren typische Nutzung.
Auf Basis der Erhebung macht der Energieberater Vorschläge zum Stromsparen. Je nach individueller Situation wird er einige Sofortmaßen vorschlagen, wie zum Beispiel den Austausch von Leuchtmitteln oder die Installation eines Durchlaufbegrenzers. Wenn sie zustimmen, werden diese Kleingeräte direkt installiert. In der Regel werden nur Maßnahmen vorgeschlagen, die für sie keine wesentliche Verhaltensänderung bedeuten. Auf Basis der besprochenen Maßnahmen und der installierten Geräte erhalten Sie eine Prognose für die damit verbundene Stromeinsparung im nächsten Jahr.
Ein Hinweis: Der Stromsparberater sollte zusammen mit Ihnen alle Räume des Hauses besichtigen, also auch Bad, Küche, Schlafzimmer, Kellerräume. Er macht das mit der gebotenen Sensibilität.
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Wie genau wird die Stromeinsparung ermittelt?
Auf Basis Ihres kommenden Jahresverbrauchs
Bei der Stromsparberatung wird der Stromzähler vom Energieberater abgelesen. Ein Jahr später werden wir Sie bitten, Ihren Zählerstand abzulesen und uns mitzuteilen. Den so ermittelten Jahresverbrauch werden wir mit dem letzten Jahresverbrauch vor der Energieberatung vergleichen und so die Differenz feststellen. Im Idealfall sollte die so ermittelte Reduktion des Stromverbrauchs etwa so hoch sein wie in der Einsparprognose nach der Stromsparberatung.
Allerdings kann es durchaus Abweichungen geben – beispielsweise, weil durch einen kalten Winter die Heizungspumpe öfter lief, durch den Einsatz neuer stromverbrauchender Produkte (z. B. ein E-Auto), vielleicht auch, weil der Stromverbrauch durch verstärktes Homeoffice außergewöhnlich hoch war.
Im Falle hoher Abweichungen von der prognostizierten Reduktion des Stromverbrauchs schicken wir Ihnen einen kurzen Fragebogen, in den sie mögliche Sondereffekte eintragen wie beispielsweise die Anschaffung neuer stromverbrauchender Geräte, den Zu- / Auszug von Haushaltsmitgliedern oder Homeoffice.
Ihre Antworten werten wir dann aus und schicken Ihnen eine möglichst plausible Abschätzung der realen Einsparung unter Berücksichtigung der oben genannten Sondereffekte. Die auf diese Weise ermittelte Stromeinsparung behält natürlich auch ihre Wirkung, wenn Sondereffekte erst in den Folgejahren eintreten.
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Wir wird die Stromersparnis berechnet und wie wird die Spende für die Photovoltaik-Anlage eingesetzt?
Ihre eingesparten Stromkosten spenden Sie direkt an die Stiftung Zukunftserbe
Die Stromeinsparung wird in kWh angegeben und mit dem aktuell geltenden Arbeitspreis des Jahres 2022 multipliziert. Die entsprechende Auswertung schicken wir Ihnen zu. Wir gehen davon aus, dass die Stromeinsparung nach der Beratung bei bis zu 500 kWh / Jahr und damit rund 175 € liegen sollte.
Die tatsächlich erzielte Reduktion der Stromkosten werden wir an Sie übermitteln zusammen mit allen Informationen, die Sie für Ihre Spende an die Stiftung Zukunftserbe zugunsten einer PV-Anlage auf dem Schulhaus in Horben benötigen. Ihre personenbezogenen Daten werden nicht an die Stiftung Zukunftserbe übermittelt.
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Werden die Spenden aufgrund der Stromeinsparung wirklich für die Photovoltaik-Anlage eingesetzt?
Auf jeden Fall – und wird das Spendenziel übertroffen, werden weitere Klimaschutzprojekte finanziertBedingt durch die Corona-Pandemie mussten wir den ursprünglich geplanten Projektablauf (erst Stromsparberatung, dann entsprechende Spenden und dann erst Bau einer Photovoltaik-Anlage) ändern.
Die Photovoltaik-Anlage wurde von der Gemeinde Horben bereits gebaut und wird im Frühjahr 2022 in Betrieb genommen. Die Stiftung Zukunftserbe hat die Anlage mit 50.000 € vorfinanziert; die Spenden dienen der Refinanzierung. Zudem erhält die Stiftung in den nächsten 20 Jahren 80 % der Erträge der PV-Anlage von der Gemeinde Horben und wird diese gemäß ihrer Satzung wiederum für Klimaschutzprojekte einsetzten. Für den Fall, dass weniger Spenden als erwartet eingehen, gibt es eine finanzielle Absicherung durch das Förderprogramm «Sonnencent» der EWS und durch die Stiftung Zukunftserbe. Sollten die Spenden den Gesamtbetrag von 50.000 € überschreiten, werden die darüber hinaus gehenden Spenden ebenfalls für Klimaschutzprojekte eingesetzt.
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Kann ich während der Projektlaufzeit meine Teilnahme beenden?
Das ist jederzeit möglich
Ja, Sie können jederzeit entscheiden, nicht mehr am Projekt teilzunehmen. Ihnen entstehen daraus keine Nachteile, eine formlose Mitteilung genügt.
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Corona-Regelung
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Wir sorgen bestmöglich für Ihre und unsere Sicherheit
Wir als EWS nehmen die Gefahren durch Covid 19 sehr ernst und ergreifen zahlreiche Maßnahmen, die die Ausbreitung des Virus eindämmen sollen. Daher werden die Energiesparberatungen in Ihrem Haushalt ausschließlich von Beratern durchgeführt, die vollständig geimpft sind und selbstverständlich während des Aufenthalts in Ihrem Haus eine medizinische Schutzmaske tragen.
Wir achten darauf, bei unserem Angebot die geltenden Hygieneanforderungen einzuhalten, um den bestmöglichen Infektionsschutz für alle anwesenden Personen zu gewährleisten. Bitte beachten Sie deshalb, dass aufgrund der aktuell zugespitzten pandemischen Lage folgende Regelungen bei den Vor-Ort-Beratungen gelten (Stand 13.04.2022)
Corona-Regelung für die Stromsparberatung
Eine Teilnahme ist nur möglich, wenn die im Haushalt anwesenden Personen eine FFP2-Maske tragen. Des Weiteren bitten wir um das Einhalten des Mindestabstands von 1,5 Metern zu anderen Personen.
Diese Regelungen können sich entsprechend der Entwicklung der Pandemie und der Aktualisierungen der Corona-Verordnung des Landes zukünftig ändern. Auch wenn Sie aufgrund der aktuellen Situation nicht an einer Vor-Ort-Beratung teilnehmen können oder möchten, melden Sie gern Ihr grundsätzliches Interesse mit dem Formular an. Wir suchen dann mit Ihnen gemeinsam einen Termin zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Lage sich wieder entspannt hat.
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Projektpartner
Unsere Kooperationspartner, das Öko-Institut und das Büro Ö-quadrat, begleiten den gesamten Prozess wissenschaftlich und werten die Ergebnisse der Einsparberatung aus. Wir erhoffen uns davon Erkenntnisse über die Wirkung von intensiver Stromsparberatung. Daher wird das gesamte Projekt zu 50 % von der Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Bei Interesse stellen wir den teilnehmenden Haushalten gerne die Ergebnisse dieser Auswertung zur Verfügung.