Den Geldfluss in Öl- und Gasprojekte stoppen
Raus aus Fossil-Investments – dem Klima, der Umwelt und uns Menschen zuliebe
Öl- und Gasgewinnung gefährden die Klimaschutzziele und zerstören ganze Landschaften, die oft die Lebensgrundlage indigener Völker sind. Mit unserer letztjährigen Weihnachtsaktion unterstützen wir daher die Organisation «urgewald», die es sich zum Ziel gesetzt hat, mit Divestment-Kampagnen den Öl- und Gasprojekten weltweit die finanzielle Basis zu entziehen.
Konzernverantwortung aufzeigen
Schon lange ist klar, dass wir unsere Treibhausgasemissionen sehr schnell reduzieren müssen, um unser Klima zu schützen. Und dennoch sucht und erschließt die Gas- und Ölindustrie weiterhin weltweit neue Reserven und baut ihre Pipelines und Häfen aus.
Um den Druck auf diese Konzerne zu erhöhen, unterstützen wir mit unserer Weihnachtsaktion die Organisation «urgewald» und ihr aktuelles Projekt: Die «Global Oil & Gas Exit List» (GOGEL). Diese sorgfältig recherchierte Datenbank liefert detaillierte Informationen über derzeit 950 fossile Projekte – und die Unternehmen, die diese verantworten.
Das sind brisante Informationen: Denn es sind eben diese Gas- und Ölunternehmen, deren Projekte das Klima gefährden, Umweltschäden verursachen und damit Menschen und ihre Lebensräume in Gefahr bringen. Auch dazu stellt GOGEL wirkmächtige Fakten bereit – denn mit Umweltsünden und Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht zu werden, bringt die Unternehmen in Verlegenheit. Und das wiederum bringt Anleger zum Zögern, die in diese Projekte investieren wollen.
Konzerne, Banken und Investoren zum Umdenken zwingen
Mit einer «Global Coal Exit List» ist es «urgewald» bereits 2017 gelungen, fünf der weltweit größten Geldanleger dazu zu bewegen, ihre Investitionen in die Kohle zu beenden – was der Kohleindustrie bis heute mehr als 13 Milliarden Euro entzog. Die gleiche Wirkung soll nun GOGEL für Öl und Gas entfalten. Immer mehr Anleger überdenken inzwischen ihre Investments in die Fossilindustrie und nutzen die «urgewald»-Datenbanken zur Entscheidungsfindung. Und gerade deshalb ist die Recherchearbeit von «urgewald» so relevant.
Unterstützen Sie gemeinsam mit uns diese wichtige Arbeit!
Wir leisteten gerne einen Beitrag und unterstützten «urgewald» mit 25 € für jeden, der bis Neujahr 2021 Kunde bei den EWS wurde. Das Geld wird dazu verwendet, GOGEL fortlaufend aktuell zu halten und zu ergänzen. Zudem werden damit viele «urgewald»-Partnerorganisationen unterstützt, die weltweit Divestment-Kampagnen gegen Unternehmen und ihre Finanziers durchführen, um so maximale Wirkmacht zu erreichen.
Über «urgewald»
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«urgewald» ist ein gemeinnütziger Verein, der 1992 von Heffa Schücking gegründet wurde. Mit akribischen Recherchen und öffentlichkeitswirksamen Kampagnen deckt «urgewald» auf, wo genau Banken und Investoren Projekte ermöglichen, die das Klima schädigen, die Umwelt zerstören oder Menschenrechte gefährden. So konnte der Verein zahlreiche Großprojekte verhindern und Finanzinstitute dazu bewegen, sich aus umwelt- und klimaschädlichen Investitionen zurückzuziehen. Weitere Informationen und die Möglichkeit, die Organisation durch Ihre Spende zu unterstützen, finden Sie unter urgewald.org
Machen Sie mit!
In gewissem Sinn führt ‹urgewald› eine alte EWS-Tradition fort: Aufzeigen, dass Entscheidungen über Geldflüsse dazu beitragen, unsere Welt zu einem sichereren – oder eben auch gefährlicheren – Ort zu machen. Ich bin beeindruckt von der Konsequenz, mit der »urgewald» daran arbeitet, Investitionen in umweltschädigende und menschenfeindliche Projekte penibel zu dokumentieren. Und glücklich, welche großartige Wirkung diese Arbeit weltweit entfaltet. Wir freuen uns sehr, wie viele Menschen auch 2021 zu unserer Weihnachtsaktion beitragen und ‹urgewald› unterstützt haben: ob mit ihrem Wechsel, einer Spende oder einer Weiterempfehlung. Lassen Sie uns gemeinsam der Öl- und Gasindustrie den Hahn abdrehen!