Jedes Jahr spenden wir für jeden Neukunden, der zwischen Mitte November und Jahresende zu den EWS wechselt, 25 Euro. Das Geld fließt in Projekte, die Klima, Umwelt und Menschen gleichermaßen zugutekommen. In den vergangenen Jahren haben wir spannende Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit ausgewählt, mit denen Erneuerbare Energien vorangebracht und gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen verbessert werden konnte.
Der Handlungsdruck nimmt zu
Weil inzwischen die Klimakrise so schnell voranschreitet und überall auf der Welt erschreckend sichtbar wird, haben wir uns in diesem Jahr bewusst dafür entschieden, ein Projekt zu unterstützen, das das Problem der Treibhausgasemissionen global angeht. Deshalb spenden wir in diesem Jahr mit unserer Weihnachtsaktion an die Divestment-Organisation «urgewald», die sich zum Ziel gesetzt hat, mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen Gas-, Öl- und Kohleprojekten die finanzielle Basis zu entziehen. Divestment bedeutet, Banken, Versicherungen und andere Investoren dazu zu bewegen, ihr Geld aus klima- und umweltschädlichen Projekten abzuziehen. Neben dem Schaden für Natur und Klima bedeuten diese häufig auch für die Menschen vor Ort, dass sie Zerstörung und Verlust ihrer angestammten Heimat hinnehmen müssen.
Fossil-Konzerne in die Verantwortung nehmen
Ganz konkret unterstützen wir das aktuelle Projekt von «urgewald», die «Global Oil & Gas Exit List» (GOGEL), die auf dem Weltklimagipfel COP26 in Glasgow der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Diese sorgfältig recherchierte Datenbank liefert detaillierte Informationen über derzeit 950 fossile Projekte – und die Unternehmen, die diese verantworten. Mit der Veröffentlichung dieser Daten will «urgewald» den Druck auf die Gas- und Ölkonzerne und der Finanziers erhöhen. Dass die Liste auch detaillierte Informationen darüber enthält, welche immense soziale und ökologische Schäden sie verursachen und wie sie Konflikte vor Ort verschärfen, ist ein zusätzlicher starker Hebel, da dies rufschädigend für die Projektträger wirkt. All diese Informationen dienen auch zahlreichen NGOs weltweit dazu, vor Ort wirkmächtige Kampagnen gegen einzelne fossile Projekte durchzuführen.
Datenbanken als Entscheidungshilfe für Divestment
Schon mit ihrer ersten Datenbank, der «Global Coal Exit List» ist es «urgewald» seit 2017 gelungen, fünf der weltweit größten Geldanleger dazu zu bewegen, ihre Investitionen in die Kohle zu beenden – was der Kohleindustrie bis heute mehr als 13 Milliarden Euro entzog. Die gleiche Wirkung soll nun GOGEL für Öl und Gas entfalten. Immer mehr Anleger überdenken inzwischen ihre Investments in die Fossilindustrie und nutzen die «urgewald»-Datenbanken zur Entscheidungsfindung. Und gerade deshalb ist die Recherchearbeit von «urgewald» so wichtig.