Unter dem Begriff «Klimarassismus» wird der Zusammenhang zwischen Klimakrise, Rassismus und rechter Politik untersucht. Rechte Parteien und Netzwerke blockieren gezielt effektiven Klimaschutz und stellen sich gegen eine sozial-ökologische Transformation.
Wir freuen uns, dass wir Matthias Quent für unser Webinar zu diesem Themenschwerpunkt gewinnen konnten. Das Webinar mit ihm können Sie unten im Artikel nachsehen.
Wenn Sie sich gegen Klimarassismus engagieren möchten, dann können Sie beispielsweise an die Fachstelle für Radikalisierungsprävention und Engagement für Naturschutz (FARN) spenden. Sie untersucht die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen – wir stellen sie euch näher vor.
Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre!
Artikel
Was bedeutet Klimarassismus?
Wenn Menschen im Zuge der Klimakrise unter anderem wegen ihrer Herkunft und Ethnizität diskriminiert werden, basiert dies auf rassistischen Mechanismen und Strukturen.
Interview
Braune Flecken im Naturschutz
Umweltschutz ist progressiv und gemeinwohlorientiert? Nicht immer! Zu rechtsextremen Strömungen im Naturschutz sprachen wir mit Experte Florian Teller (FARN).
Webinar
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Wie Rechte den Klimaschutz angreifen – und was dagegen zu tun ist
Klima, Demokratie und Menschenwürde sind untrennbar miteinander verbunden. Matthias Quent beschreibt, wie auch hierzulande der Kampf gegen Demokratie und soziale Gerechtigkeit mit großer Schärfe ausgetragen wird. Weltweit blockieren rechte Parteien und Netzwerke effektiven Klimaschutz. Das ist kein Zufall: Denn während der reiche globale Norden die Hauptverantwortung für den Klimawandel tägt, leiden vor alle benachteiligte Menschen im globalen Süden – aber auch hierzulande. Weiße Vorherrschaft, extreme Ungleichheit und die Ausbeutung von Menschen und der Umwelt gehen Hand in Hand.
Um Klimarassismus und -klassismus zu verschleiern, leugnen viele, dass die Erderhitzung überhaupt ein Problem ist. Matthias Quent zeigt, wo die politischen Gefahren des Rückschlags gegen den grünen Umbau liegen, mit welchen Netzwerken und Argumentationsweise Rechte unsere Zukunft angreifen, was das mit unserem Alltag und dem herrschenden System zu tun hat und was wir für die Klimagerechtigkeit tun können.
Prof. Dr. Quent ist Soziologe und seit Februar 2022 affiliierter Wissenschaftler am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft. Er ist Gründungsdirektor des «Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft» in Jena und Professor für Soziologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Als Experte für Rechtsextremismus, Radikalisierung, Rassismus und Hass bezieht er in den Medien häufig Stellung.
NGO der Woche
FARN
Wir stellen Vereine und Organisationen vor, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen. Sie können diese unterstützen. Die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) informiert zu rechter Einflussnahme im Natur-, Umwelt- und Klimaschutz.
Energiewende Magazin
Ein sozial gerechter Green New Deal
Rhiana Gunn-Wright gilt als Architektin einer innovativen Gesetzesinitiative. Ihr wichtigstes Anliegen ist Klimagerechtigkeit – lokal wie global. Ein Interview von Lukas Hermsmeier.
Artikel
Unakzeptabel hohe Kosten
Rechte Parteien versuchen weltweit, Maßnahmen gegen den Klimaschutz auszubremsen. Die Bewältigung der Klimakrise wird dabei als Agenda einer reichen, abgehobenen Elite dargestellt. Ein Problem für den Klimaschutz und die politische Kultur!
Dossier
iz3w knackt die Rassisnuss
Rassismus ist kein Einzelfall – er äußert sich auf individueller und struktureller Ebene. In RASSISNUSS berichtet iz3w regelmäßig über Fälle von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Buchtipp
Quent/Richter/Salheiser: Klimarassismus
Dieses Buch zeigt sehr gut auf, mit welchen Netzwerken und Argumentationsweisen die Rechten die Zukunft angreifen, was das mit unserem Alltag und dem herrschenden System zu tun hat und was wir für Klima und Gerechtigkeit tun können.