Die EWS ist als Genossenschaft organisiert. Das heißt, wir sind ein Unternehmen, das Bürger:innen gehört, und jede:r kann ganz einfach einsteigen. Mit diesem Modell ermöglicht ihr, dass die Energiewende konkret vorangeht, und ihr profitiert mehrfach davon: in Form von aktivem Klimaschutz, Teilhabe an eurer Energieversorgung sowie einer jährlichen Gewinnbeteiligung. Warum das gute alte Raiffeisen-Modell gerade für eine gesellschaftliche Mammutaufgabe wie die Energiewende wie geschaffen ist, erzählen euch hier sieben namhafte Gastkommentatoren.
Dr. Roman Glaser
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Der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands betont die wichtige Rolle von Bürgerenergiegenossenschaften beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. In der Gründung zahlreicher neuer Genossenschaften sieht er ein ermutigendes Signal.
Moritz Boddenberg
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Der Soziologe Moritz Boddenberg M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel der Universität Hamburg. Seit 2015 zählt er zudem als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Team des Wissenschaftsladens Bonn e.V., der mit unterschiedlichsten Projekten Forschung und Zivilgesellschaft zusammenbringt. Boddenbergs Themen sind dort vor allem Bürgerenergiegenossenschaften, Nachhaltigkeit und die solidarische Landwirtschaft.
Ein ausführliches Interview mit ihm findet ihr im Energiewende-Magazin.
Dr. Arwen Colell
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Dr. Arwen Colell forscht beim Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in Berlin zu den gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen zwischen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die für das Gelingen der Energie- und Verkehrswende notwendig sind. Zudem ist sie Mitgründerin der Genossenschaft Bürgerenergie Berlin und wurde jüngst in den Aufsichtsrat des Berliner Stromnetz berufen. Bei all diesen Tätigkeiten steht der Erfolgsfaktor Mensch im Mittelpunkt ihrer Betrachtungen.
Wir erleben, wie groß die Gestaltungsmacht der Bürgerinnen und Bürger ist. Die Energiewende ist kein technischer Wandel, den sie akzeptieren müssen. Sie ist eine Transformation, die wir gemeinsam tragen.
Dr. Arwen Collel, MCC Berlin
Bärbel Höhn
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Bärbel Höhn, MdB a.D., betreut für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Thema Bürgerenergie in Afrika. Ihr Hauptanliegen: dezentrale Erneuerbaren-Versorgungsstrukturen aufbaen, sodass die sich entwickelnden Regionen das Kohlezeitalter überspringen können. Was das mit Genossenschaften zu tun hat? Vieles, denn Teilhabe und Engagement der lokalen Bevölkerung ist eine unabdingbare Voraussetzung dafür, dass dies klappt.
Dr. Fritz Reußwig
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Der Soziologe Dr. Fritz Reußwig forscht am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zu gesellschaftlichen Mechanismen, die klimafreundliches Handeln begünstigen bzw. behindern. Unter anderem leitet er dort das Projekt «DemoKon» (Eine demokratische Konfliktkultur der Energiewende). Aus wissenschaftlicher Sicht, betont er, ist es essenziell für das Gelingen der Energiewende , die Bürger:innen mitzunehmen, anstatt sie ihnen überzuhelfen. Eine Beteiligung, etwa in genossenschaftlichen Strukturen, helfe, gesellschaftliche Widerstände zu überwinden und den Ausbau der Erneuerbaren zum Projekt aller zu machen.
Siehe dazu auch sein Gastkommentar im Energiewende-Magazin.
Klaus Mindrup
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SPD-Politiker Klaus Mindrup vertritt seinen Wahlbezirk Berlin-Pankow seit 2013 im deutschen Bundestag. Der studierte Biologe gilt als profilierter Klimapolitiker und sieht das Gelingen der Energiewende als einen der wichtigsten Bausteine für Klimaschutz. Dass Genossenschaften dazu einen bedeutsamen Beitrag liefern können, weiß er als Mitgründer einer solchen aus eigener Erfahrung.
Dirk Vansintjan
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Der Belgier Dirk Vansintjan ist ein echter Pionier der bürgergetragenen Energiewende. Vor 30 Jahren gründete er in seiner flämischen Heimat eine Energiegenossenschaft, als er den Strom eines Wasserkraftwerks ins Netz einspeisen wollte und dabei auf Widerstände des örtlichen Stromnetzbetreibers stieß. Mit der Genossenschaft Ecopower, heute die größte Bürgerenergiegenossenschaft des Landes, trieb er den Ausbau von Wind- und Solar- und Wasserkraftwerken voran. 2013 gründete er REScoop.eu, den europäischen Verband für Bürgerenergiegemeinschaften und setzt sich in Brüssel für die Bürgerenergiewende ein. 2019 erhielt er die Auszeichnung des Schönauer Stromrebellen.
Christoph Rinke
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Genossenschaften können Großes bewegen – und das will Christoph Rinke von der BürgerEnergie Berlin (BEB) zeigen: Nachdem der Rückkauf des Berliner Stromnetzes von Vattenfall beschlossene Sache ist, will er mit einer der am schnellsten wachsenden Genossenschaften das größte deutsche lokale Stromnetz in die Hände der Bürger:innen legen – und damit Klimaschutz und die urbane Energiewende vorantreiben. Mehr Informationen hierzu findet ihr auf https://www.buerger-energie-berlin.de/