Die Elektrizitätswerke Schönau errichten im niedersächsischen Thomasburg nahe Lüneburg bis Ende 2022 drei Windenergieanlagen, die künftig rund 34 Millionen Kilowattstunden (kWh) Ökostrom erzeugen. Die Anlagen mit einer Gesamthöhe von je 200 Metern werden rechnerisch etwa 15.000 Haushalte versorgen.
Energiewende gemeinsam angehen
Die drei Enercon E-160 Anlagen sind bereits im Bau – dank rundum günstiger Rahmenbedingungen. «Schon die Standortwahl gestaltete sich außergewöhnlich», sagt Tobias Tusch, als Geschäftsführer der EWS Energie GmbH verantwortlich für das Projekt. «Mitglieder der Eigentümergemeinschaft für die Anlagenstandorte sind langjährige EWS-Kunden. Sie kamen mit der Bitte auf uns zu, die Möglichkeiten für die Errichtung und den Betrieb von Windenergieanlagen zu prüfen und bei Interesse ein Angebot für die Projektumsetzung an die Eigentümergemeinschaft zu richten. So erhielten wir letztlich die Möglichkeit, auch fern des Schwarzwaldes ein Windprojekt angehen zu können.»
Auch die weiteren Schritte hin zum Vertrag, zur Genehmigung und zum Bau konnten im Eiltempo getan werden, weil sich Gemeinde, Bürgermeister und Verwaltung in allen Belangen kooperativ zeigten und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit von Beginn an sehr vertrauensvoll war. «Es zeigt sich, dass die Energiewende zügig und erfolgreich sein kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen», betont Tobias Tusch, «und wenn die Menschen vor Ort soweit wie möglich in Prozesse einbezogen werden».
Die in Thomasburg entstehenden drei neuen Windenergieanlagen werden somit mehr als nur weitere Produktionsstätten von Ökostrom. Sie dienen auch dem Allgemeinwohl – auf Initiative der Eigentümergemeinschaft fließen Teile der Erlöse gemeinnützigen lokalen Initiativen zu.