Die genossenschaftliche Idee ist ganz klar: Gemeinsam lässt sich mehr erreichen. Und angesichts eines fortschreitenden Klimawandels und des bevorstehenden Ausstiegs aus der Atomenergie und der Kohleverbrennung sehen immer mehr Menschen in Deutschland die drängende Notwendigkeit, die Energiewende selbst in die Hand zu nehmen – und zwar in einem schlagkräftigen Team. Die «Stromrebellen» machen seit Jahren vor, dass die Energiewende aus Bürgerhand möglich und erfolgreich sein kann. Ende Oktober begrüßten die EWS bereits das 10.000ste Mitglied in ihrer Genossenschaft.
«Der Erfolg unseres Unternehmens basiert nicht zuletzt auf der wachsenden Zahl unserer Mitglieder, die sich für die Energiewende und den Klimaschutz engagieren und dabei den kollektiven und bürgerschaftlichen Geist der Genossenschaft leben», betonte EWS-Vorstand Armin Komenda am 19. November bei der Spendenübergabe an die GESTE, eine Stiftung des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes (BWGV). «Die GESTE steht für diesen solidarischen Gedanken, daher freuen wir uns aus Anlass unseres 10.000sten Mitglieds 10.000 Euro für die Arbeit der Stiftung bereitstellen zu können.»
Die Genossenschaftliche Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit GESTE fördert den Aufbau und die Stärkung genossenschaftlicher Strukturen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Hilfsprojekte sollen dazu beitragen, tragfähige Wirtschaftsstrukturen zu schaffen und damit die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern. Ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit ist der Transfer von Know-how aus der baden-württembergischen Genossenschaftsorganisation in Projekte in den Zielländern sowie der Erfahrungsaustausch zwischen Projekten vor Ort. Koordiniert werden die Hilfsprojekte vom Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. (DGRV) in Abstimmung mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Dies ist ein großartiger Ausdruck dafür, dass die Energieversorgung in die Hände der Bürgerinnen und Bürger gehört!
Als 10.000stes Mitglied der Genossenschaft hatten die EWS wenige Wochen zuvor Iris Förster im Freiburger EWS-Store begrüßt. Die neue Mitstreiterin wurde mit einem Glas Sekt, einem Blumenstrauß und einer Einladung zum legendär rebellischen Stromseminar in Schönau empfangen. «Die EWS hat in den vergangenen Jahren jeweils etwa 1.000 neue Mitglieder gewonnen. Wir freuen uns als Energiegenossenschaft, dass wir nach wie vor so regen Zulauf haben, und bedanken uns bei unseren 10.000 Stromrebell:innen,» sagte Armin Komenda in Anspielung auf den Beinamen, den die EWS durch ihren langjährigen Einsatz gegen die Atomkraft und für den Klimaschutz erlangt hat. «Dies ist ein großartiger Ausdruck dafür, dass die Energieversorgung in die Hände der Bürgerinnen und Bürger gehört!»