«Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!» Seitdem «Fridays For Future» das erste Mal auf den Plan getreten sind, um diesen Slogan bei ihren wöchentlichen Klimastreiks den Mächtigen entgegenzurufen, hat sich viel getan. Klimaschutz ist nicht mehr nur Randthema, sondern bei den meisten Menschen als die zentrale Aufgabe unserer Zeit anerkannt – und hier hat die Klimabewegung einen großen Verdienst daran. Gleichzeitig ist das 1,5-Grad-Ziel in weite Ferne gerückt, die Meldungen aus der Klimawissenschaft klingen immer apokalyptischer.
Der politische Betrieb wirkt nicht so, als seien diese erschütternden Prognosen zu den Regierenden wirklich durchgedrungen. Die fossile Energiekrise im Zuge des schrecklichen und verbrecherischen Angriffskriegs von Russland gegen die Ukraine wäre eine Möglichkeit, sich nun noch schneller vom fossilen Energiesystem zu lösen. Stattdessen verhakt man sich im Klein-Klein um drei altersschwache Atomkraftwerke und zieht noch schnell neue Gasterminals und Ölbohrstätten hoch.
Alles in allem also keine gute Zeit für den Klimaschutz – umso wichtiger, dass die Bewegung noch immer da ist. Und das zeigte sich auf gut besuchten Demos im ganzen Bundesgebiet. EWS-Mitarbeitende waren für die Teilnahme an den Demos freigestellt.
Hier kommen ein paar Eindrücke aus Freiburg und Berlin:
Freiburg
Der EWS-Store in der Nähe des Hauptbahnhofs diente als Zentrale für die Freiburger Fridays-For-Future-Gruppe. Der Tag begann mit einer Pressekonferenz, bei der junge Aktivistinnen ihre Forderungen verlasen. Beim anschließenden Demozug waren auch zahlreiche EWS-Mitarbeiter:innen vor Ort und zeigten Flagge für eine schnelle Energiewende.
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Berlin
Der Invalidenpark vor dem Bundeswirtschaftsministerium platzte bald aus allen Nähten. Zum Auftaktprogramm stimmten Redebeiträge, etwa von Luisa Neubauer, wie auch Musikbeiträge die gut gelaunten Teilnehmenden ein. Der Demozug durch Berlin-Mitte war fast schon wieder am Ausgangspunkt, als sich die letzten Teilnehmenden auf den Weg machten. Am Ende zählten die veranstaltenden Organisationen 36.000 Menschen.
Wut und Hoffnung
Mit deutschlandweit 280.000 Menschen auf der Straße hat sich die Klimabewegung am 23. September eindrucksvoll in Erinnerung gerufen. Es wird nicht der letzte Streik gewesen sein, dafür ist noch viel zu viel zu tun, dafür läuft gerade in Kriegszeiten viel zu viel in die falsche Richtung. Das Abschlusswort hat Jan Hegenberg:
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